Bei einem Bluttest wird dem Kind eine Blutprobe entnommen. In einem medizinischen Fachlabor wird diese auf einen erhöhten Spiegel an Gesamt-Immunglobulin-E-Antikörpern und spezifische Antikörper gegen bestimmte Allergene untersucht.
Provokationstests kommen zum Einsatz, wenn andere Untersuchungen und Testverfahren kein aussagekräftiges Ergebnis gebracht haben. Dabei wird das als Auslöser vermutete Allergen direkt mit dem betreffenden Bereich des Körpers, z.B. der Nasenschleimhaut, in Kontakt gebracht, um damit gegebenenfalls eine allergische Reaktion zu provozieren. In besonderen Fällen kann auch eine Provokation der Bronchien in Frage kommen.
Neben der Eignung der einzelnen Testverfahren für bestimmte diagnostische Fragestellungen spielt auch die Akzeptanz durch das Kind eine Rolle. Einen Pricktest empfinden Kinder zum Beispiel oft als unangenehm. Auch wenn es sich um keinen schweren Eingriff handelt, löst das Hantieren mit der Pricklanzette bei ihnen mitunter Angst aus; ausserdem müssen sie für einige Zeit relativ ruhig sitzen bleiben.
Das Abnehmen einer Blutprobe für einen Bluttest ist vielen Kindern ebenfalls unangenehm, nimmt aber nicht viel Zeit in Anspruch. Für das Kind ist der Test damit bereits überstanden, denn die eigentliche Untersuchung erfolgt erst später im Labor.
Bei Provokationstests ist zu beachten, dass diese mit erhöhten Risiken verbunden sind, weil sie zu besonders heftigen allergischen Reaktionen führen können. Aus diesem Grund sollten sie nur in Einrichtungen durchgeführt werden, in denen die personelle und technische Ausstattung für eine eventuell erforderliche Notfallbehandlung vorhanden ist.