Wenn deine vermeintlichen „,Hausstaubmilbenbisse“ tatsächlich von einem Bettwanzenbefall herrühren, ist es vielleicht am besten, einen Schädlingsbekämpfer anzurufen. Aber den Kampf gegen Hausstaubmilben kann man selbst angehen. Versuche es mit diesen Tipps. Sie können dir helfen, allergische Reaktionen auf Hausstaubmilben zu verringern:
1. Mache dein Zuhause milbenfeindlich: Abgesehen davon, dass du eine gute Nahrungsquelle für Hausstaubmilben bist, leben sie gerne bei dir, weil deine Wohnung warm und relativ feucht ist. Diese Spinnentiere trinken nicht. Sie überleben, indem sie Wasser aus der Umgebung durch ihre Vorderbeine aufsaugen. Das ist auch der Grund, warum sich Hausstaubmilben in deinem Schlafzimmer so wohl fühlen: Die kuscheligen Decken fangen den Schweiss und die Feuchtigkeit deines Körpers auf.
Hausstaubmilben gedeihen bei einer Luftfeuchtigkeit von 75 % am besten und wachsen weiter, wenn auch langsamer, solange die Luftfeuchtigkeit über 50 % liegt. Bei einer geringeren Luftfeuchtigkeit sind sie weit weniger aktiv. Bei weniger als 50 % trocknen die Milben schliesslich aus und sterben. Denke also über die Anschaffung eines Luftentfeuchters für deine Wohnung nach. Du könntest auch die Temperatur auf unter 20 °C senken, um Hausstaubmilben zu vermeiden.
2. Erobere dein Bett (und dein Schlafzimmer) zurück: Verwende spezielle Matratzen- Duvet-, und Kopfkissenbezüge, die Hausstaubmilben und ihren allergenen Kot und ihre Hautschuppen abweisen (=sog. „Encasing“). Wasche die Bettwäsche jede Woche bei mindestens 60 °C.
Entferne Staubfänger aus deinem Schlafzimmer. Das gilt auch für den Wäschekorb, deine Haustiere und deren Bettchen.
3. Lerne, Hausarbeit zu lieben: Sauge mindestens einmal pro Woche, idealerweise zweimal, und zwar auch die mit Stoff bezogenen Möbel. Verwende einen Staubsauger mit HEPA-Filter. Feuchtes Wischen ist ebenfalls besser als ein Staubwedel.
Die kleinste Bewegung kann eine Wolke von Allergenen aufwirbeln. Wahrscheinlich hast du schon einmal die aufgewirbelten Staubpartikel im Sonnenlicht gesehen, nachdem du das Bett neu bezogen, ein Kissen aufgepolstert oder Staub gesaugt hast. Diese Partikel brauchen dann einige Zeit, um sich wieder zu legen. Eine FFP-Maske kann beim Putzen mit Allergien ebenfalls nützlich sein.